Pressemitteilung

Wir hatten zwei spannende Fortbildungstage zum Thema Partizipation.

Der erste Tag, der im Jugenclub Zilleklub in Moabit stattfand, hatte den Schwerpunkt einen Überblick über die theoretischen und rechtlichen Grundlagen zu erhalten, wie beispielsweise die Kinderrechte und das Stufenmodell der Partizipation.

Der zweite Tag, der 4 Wochen später im Chip stattfand, hatte unsere praktische und alltägliche Arbeit im Fokus. Dem vorgeschaltet war ein Input zu Adultismus und Gruppentheorie, was schon einige Aha-Effekte auslöste. Die zwei Dozierenden sind dabei auf unsere Bedarfe und spezifischen Situationen in den Einrichtungen eingegangen und haben gleichzeitig uns an ihren Erfahrungen und Perspektiven teilhaben lassen. Am Nachmittag des zweiten Tages wurde die Gruppe geteilt und jeweils von den beiden Dozierenden moderiert. Die eine Gruppe beschäftigte sich mit der Reflektion über das Gefühl der Enttäuschung und des Scheiterns im Zusammenhang mit dem Thema Partizipation. Die andere Gruppe dachte darüber nach, wie das Thema Gruppenaktivitäten partizipativ(er) und damit auch motivierender für alle Beteiligten gestaltet werden kann. Dabei haben wir festgestellt, dass wir in diesem Zusammenhang viel mit Verpflichtungen und entsprechenden Konsequenzen arbeiten und reflektiert, warum wir dies so handhaben und welche Effekte dies nach sich zieht. Vor allem haben wir aber erkannt, dass dies einer partizipativen Atmosphäre entgegensteht.

Alle Teams wollen nun im Bereich der Freizeit ausprobieren mit weniger Verpflichtung und dafür mit mehr Motivation, Freiwilligkeit und schließlich mit mehr Partizipation unsere Angebote zu gestalten.

Die Mitarbeitenden haben wir an der Vorbereitung der Fortbildung beteiligt in dem wir in einem Großteam die Fragestellungen der Fortbildung vorbereitet haben. Nach dem ersten Fortbildungstag haben wir dann eine digitale Umfrage gestaltet, in der wir ein Feedback und Ideen und Wünsche für den zweiten Tag abgefragt haben.

Wir haben nun einige gute Impulse um in unseren Teams an dem Thema Partizipation weiterzuarbeiten um noch mehr Teilhabe zu ermöglichen und zu fördern.

Text: Vera Koppen

Foto: Denise Tscharntke